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Bruneck

Die größte Stadt des Pustertals (ital. Val Pusteria) ist Bruneck (ital. Brunico, lad. Brunech), das etwa 30 Kilometer von Brixen entfernt liegt und etwa 15.500 Einwohnerinnen und Einwohner zählt. In Bruneck ist die fünftgrößte Stadt Südtirols und gleichzeitig eines der wichtigsten Wirtschaftszentren der Provinz.

Geschichte

Bruneck wurde 1256 erstmals urkundlich erwähnt und geht auf eine Gründung durch den brixener Fürstbischof Bruno von Kirchberg zurück. Großen Aufschwung erfuhr die Stadt im 14. und 15. Jahrhundert, als ein reger Handel zwischen Augsburg und Venedig entstand. Die Waren wurden durch das Pustertal transportiert und in Bruneck gelagert. 1723 wurde Bruneck durch einen Brand fast vollständig zerstört. Die Stadt litt außerdem stark in der Zeit der Napoleonischen Kriege (1792-1815), da sie als Marschstation für die Einquartierung und Versorgung von Truppen aufkommen musste. Im Ersten Weltkrieg waren k.u.k. Bataillone hier stationiert. Zu Kampfhandlungen kam es in der Stadt jedoch nicht. Jedoch im Zweiten Weltkrieg vielen auch auf Bruneck Luftbomben. In der Nachkriegszeit wurden Industriezonen, Gewerbebetriebe und Kaufhäuser errichtet, die einen erneuten Aufschwung brachten. Insbesondere seit den 1960er Jahren setzt man in Bruneck und in der Umgebung wirtschaftlich zunehmend auf den Fremdenverkehr.

Sehenswürdigkeiten

Bruneck ist umgeben von einer ländlich geprägten Gegend. Daher verschmelzen hier städtische und ländliche kulturelle Einflüsse. Im historischen Stadtzentrum und in der Umgebung von Bruneck befinden sich einige sehr interessante Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten.

Stadtgasse

Bei einem Spaziergang durch die Altstadt fällt die Stadtgasse auf. In diesem mittelalterlichen Teil des Zentrums befinden sich noch vier Stadttore, das Ragentor, das Ursulinentor, das Rienztor und das Florianitor. In der Stadtgasse, der Hauptgeschäftsstraße von Bruneck, sollte man die alte Fresken an den Fassaden und Giebeldächer beachten.

Schloss Bruneck

Schloss Bruneck - Foto: WP-User: Abaumg - CC BY-SA 3.0
Foto: Wikipedia-User: Abaumg - CC BY-SA 3.0
Die große Bischofsburg liegt auf einem Hügel und dominiert das Stadtbild.
Errichtet wurde das Schloss zwischen 1251 und 1288 von Bischof Bruno von Kirchberg zum Schutz seines Verwaltungssitzes in Aufhofen (ital. Villa Santa Caterina). Aufhofen liegt an der nördlichen Seite des Brunecker Talkessels und gehört heute zur Gemeinde Bruneck. Gleichzeitig mit der Erbauung erfolgte auch die Stadtgründung. In weiterer Folge wurde die Anlage im 14. und 15. Jahrhundert stärker befestigt. Anfang des 16. Jahrhunderts ließ der Fürstbischof Christoph von Schroffenstein die Burg zu einem Wohnschloss umbauen.
Durch das Südportal gelangt man in die Anlage und vom Innenhof führt eine Treppe im halben Rundturm zu den sehenswerten Prunkräumen. Vom Schlosshügel hat man außerdem einen wunderbaren Blick über die Altstadt von Bruneck.

Messner Mountain Museum Bergvölker (MMM Ripa)

Dieses Museum auf Schloss Bruneck ist Teil des Museumprojektes von Reinhold Messner. Außerdem MMM Ripa gibt es noch vier weitere Häuser (MMM Firmian, MMM Juval, MMM Dolomites und MMM Ortles). 2011 wurde das interaktive Museum eröffnet, dessen Fokus auf Bergvölkern (z.B. Sherpa, Hunza oder Indios) liegt. Das Museum soll darüber hinaus der einheimischen Bevölkerung Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch geben.

Ursulinenkirche

Die gotische Kirche stammt aus dem frühen 15. Jahrhundert. Sehenswert sind besonders die Fresken aus der Zeit um 1420 und die Krypta, die ca. auf das Jahr 1410 zurückgeht.

Rainkirche

Als erste Kirche innerhalb der Stadtmauern wurde die Rainkirche zunächst als kleine Kapelle erbaut. Sie liegt am Schlossberg und wurde im 17. Jahrhundert im Barockstil umgestaltet. Bemerkenswert sind der Zwiebelturm und das Wappen.

Kapuzinerkirche

1626 wurde aus dem Kapuzinerkloster die Kapuzinerkirche, deren Stil relativ einfach gehalten ist.

Volkskundemuseum in Dietenheim bei Bruneck

Im ältesten Landesmuseum Südtirols kann man auf die jahrhundertelange Geschichte der unterschiedlichen sozialen Schichten der ländlichen Gesellschaft zurückblicken. Im „Ansitz Mair am Hof“, der im 17. Jahrhundert errichtet wurde, können die Prunkräume und die musealen Objekte besichtigt werden. Im Bereich des Freilichtmuseums, das etwa drei Hektar große ist, stehen Bauernhäuser, Handwerkstätten, Bauerngärten usw.

Burg Neuhaus in Gais

Die Anlage wurde zwischen 1241 und 1248 errichtet und diente der Sicherung der Besitzungen der Herren von Taufers gegen die südlich Nachbarn, die Herren von Rodank. Durch den Bau der Burg Neuhaus eskalierte das ohnehin schwierige Verhältnis der beiden Häuser. In dem Konflikt konnten sich die Herren von Taufers durchsetzen. Über die Jahrhunderte wechselten die Besitzverhältnisse mehrmals. Heute beherbergt die renovierte Anlage ein Restaurant und ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Region.

Pfarrkirche zum Heiligen Johannes

Ebenfalls in Gais liegt die Pfarrkirche zum Heiligen Johannes dem Evangelisten, eine der ältesten romanischen Landkirchen des Alpenraums, die trotz einiger Veränderungen viel von ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild erhalten hat.

Erdpyramiden in Oberwielenbach bei Percha

Durch Erdrutsche und Ausschwemmungen bei Unwettern sind diese Formationen entstanden. Es handelt sich um Säulen aus lehmhaltigem Material, die sich in einem ständigen Veränderungsprozess befinden.

Kultur.weg.Gais

Der zwei Kilometer lange Weg führt zum Schloss Neuhaus. Unterwegs kann man Werke von Künstlerinnen und Künstlern bewundern. Die Werke sind Hommagen an große Persönlichkeiten die mit Gais in Verbindung stehen. Dazu gehören beispielsweise der Dichter Ezra Pound (Vater von Mary de Rachewiltz), die Schriftstellerin Mary de Rachewiltz oder der Minnesänger Oswald von Wolkenstein. Neben dem Genuss der Kunstwerke, hat man natürlich auch einen herrlichen Ausblick auf die umgebende Landschaft.

Einkaufen und Ausgehen

In den Gassen und Straßen im Zentrum von Bruneck lässt sich wunderbar Bummeln und Shoppen. Neben modernen Geschäften befinden sich hier auch kleinere Läden, in denen sich so manche Besonderheit erstehen lässt. Die Cafés der Altstadt laden zum Verweilen ein. Da man sich in der Region auf Fremdenverkehr eingestellt hat, finden Besucherinnen und Besucher eine lebendige Restaurant- und Lokalszene vor. Nachteulen und Tanzwütige kommen abends auf ihre Kosten, denn in Bruneck lässt sich problemlos die Nacht zum Tag machen.

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